- Flexible Response
- Fle|xi|ble Re|sponse auch: Fle|xib|le Res|ponse 〈[
flɛ̣ksıbl rıspɔ̣nz] f.; - -; unz.; Mil.〉 Abwehrstrategie der NATO, die bei feindlichen Aggressionen nichtberechenbare Reaktionen vorsieht [engl., „flexible Antwort“]
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(in der strategischen Planung der NATO) das Sichoffenhalten verschiedener, der jeweiligen Situation angepasster Möglichkeiten des Reagierens auf einen Angriff, das weder zeitlich noch von der Wahl der Mittel her für den Gegner kalkulierbar sein soll.* * *
Flexible Response['fleksəbl rɪs'pɔns, englisch] die, - -, flexible Reaktion, Militärwesen: am 16. 1. 1968 vom Verteidigungsplanungsauschuss der NATO gebilligtes Grundkonzept des Atlantischen Bündnisses (Dokument MC 14/3); gültig bis Anfang der 1990er-Jahre; sah das Offenhalten mehrerer Verteidigungsoptionen (»Reaktionsarten«) vor; deren flexible Anwendung sollte den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit berücksichtigen, d. h. der jeweiligen Lage angepasst und der vom Gegner gewählten Aggressionsform angemessen sein und darüber hinaus weder zeitlich noch von der Wahl der Mittel her für diesen kalkulierbar sein. Dem Aggressor wurde damit die Abschätzung des Ausmaßes des Risikos, das er mit seinem Angriff eingehen würde, unmöglich gemacht. Die Flexible Response löste die 1957 formulierte »Schwert-Schild-Doktrin« ab, die eine Variante der 1954 in den USA entwickelten Strategie der »massiven Vergeltung« war. Im Zuge der tief greifenden sicherheitspolitischen Veränderungen in Europa seit 1989 wurde das militärstrategische Konzept der Flexible Response ersetzt durch die am 13. 12. 1991 von den NATO-Verteidigungsministern in Kraft gesetzte »Weisung des Militärausschusses für die militärische Umsetzung des strategischen Konzepts des Bündnisses« (MC 400). (NATO)* * *
Fle|xi|ble Res|ponse ['fleksəbl rɪs'pɔns], die; - [engl. = flexible Reaktion] (Milit.): (in der strategischen Planung der NATO) das Sich-offen-Halten verschiedener, der jeweiligen Situation angepasster Möglichkeiten des Reagierens auf einen Angriff, das weder zeitlich noch von der Wahl der Mittel her für den Gegner kalkulierbar sein soll.
Universal-Lexikon. 2012.